Die ersten beide Tage.....
Heute um 4 Uhr läutete der Wecker und so ging es viel zu früh raus aus dem Bett. Das bestellte Taxi von SMS fragte per Telefon noch schnell nach dem Weg und auch diese Hürde wurde mal gemeistert. kurz darauf traf dieses dann auch in der SolarCity ein. Danach ging es mit affentempo (sarkasmus) zu Herbert.
15 Minuten zu früh erreichten wir diesen, der gerade mit Anziehen fertig wurde.
Die Fahrt zum Münchner Flughafen, verging relativ schnell, wenn auch 3 Pinkelpausen ein bsschen zu viel des guten waren. Ausserdem hatten wir einen sehr redseligen Fahrer, den man jedoch mit ein paar MHMs und jajas abspeisen konnte.
So erreichten wir um ca 7:30 den Münchner Flughafen, wo wir noch eine Stunde auf das Checkin warten mussten. Das verging aber auch sehr schnell und so stellten wir uns um ca 8:45 beim Check in an. Die Sicherheitsbestimmungen dürften schon wieder verschärt worden sein, denn schon vorm eigentlichen Checkin wird der Pass und die Flugtickets auf deren Richtigkeit geprüft.
Gleich die erste Schrecksekunde. Die Dame bei diesem ominösen Schalter verschwand kurz mit der Aussage: "ich muss zum supervisor, mit euren Pässen und Flugdaten".... Was war da wohl los? Der Grund war schnell gefunden. Unser Hinflug ging mit United, jedoch hatten wir den Rückflug über Lufthansa, somit glaubte der Liebe Computer das wir auf ewig in den USoA bleiben wollen.
Danach folgte das eigentliche Checkin, wo uns im Laufe des Prozesses die Frage unterbreitet wurde:"Habt ihr eine Miles & Morekarte?" Wir verneinten und schon kam die nächste Frage:"Für 69 eur könnten wir upgraden auf economy plus." Kurzer Blickkontakt und im wissen das 12,5 cm mehr manchmal sehr nützlich sein kann, willigten wir ein.
Dann jedoch die 2. Schrecksekunde: "Euer Gepäck wurde für das 2. Screening ausgewählt. Passiert bei United öfters" Wir also mit einer netten Dame mitgegangen, die uns jedoch keinen Kaffee zum Frühstück angeboten hat und diese Befummelte auch gleich unsere eingepackten Sachen.
Nachdem nichts auffälliges gefunden wurde, checkten wir die Koffer ein und wanderten Richtung Gate mit einem kleinen Abstecher zum Dahlmayr wo ein Frühstück auf uns wartete. Hier noch schnell der letzte Gute Kaffee getrunken und einen Happen gegessen.
Nach einer kurzen Pause ging es dann auch schon ans Boarding und die Economy Plus sitze machten sich schon jetzt bezahlt. Hier kann man wirklich viel entspannter sitzen als in der normalen Economy. Gerade mit Herberts 1,90 ist es eine Wohltat und auf jeden Fall wird das wieder genutzt, falls wir die Option beim nächsten Flug wieder haben.
So vergehen also bis jetzt ca 6 h Flug mit den Filmen "Stranger than Ficton" / Prestige (gähn) und 2 and a 1/2 man. Herbert schaute noch diesen Russel Crowe Weinfilm und bekam daraufhin Gusto auf einen guten Rotwein, den es jedoch hier an Bord nicht gibt.
Das Essen bei United hat leider auch keinen Preis gewonnen. Wieder ein mal gab es die berüchtigte Auswahl zwischen Chicken or Pasta. Herbert versuchte es mit Chicken, wobei dieses nicht wirklich deliziös war. Einzig das Gemüse half ein bisschen über den faden Geschmack hinweg. Ich kostete das Pasta-menu und in meinem ganzen Leben hab ich noch nie so weichgekochte, matschige Tortelini vorgesetzt bekommen. Nicht mal beim Bundesheer! Als Zusatzunterhaltung und beiweis für das Amerikanische Bildungssystem fungierte unsere leicht schräg nach hinten versetzte Sitznachbarin. Diese las den Customer-Zettel laut vor und brauchte ungefähr 40 Minuten um diesen auch auszufüllen. Jedoch auch nur, weil ihr der Flight Attendent und der Sitznachbar geholfen haben.
Zur Zeit befinden wir uns gerade kurz vor Festland, da das In-Flight-System leichte Unschärfen im Display aufweist. Wer jetzt glaubt, das der Alkohol daran schuld ist, dem sei gesagt, daß dieser hier an Bord 5$ kostet. Also keine Option auf einen Rausch.
In ca 3,5h landen wir also in Washington und werden hoffentlich vom Immigration-Officer nicht nach Hause geschickt.
Kurz vor der Landung bekamen wir noch eine typisch Amerikanische Mahlzeit vorgesetzt:
- Ein labriges Weckerl mit Wurst-ähnlichen Belag + Käse
- Einen Mars-riegel
- Eine Packung Chips
Dazu je nach Vorliebe ein Soda-getränke seiner Wahl, oder so wie ich ein Plastikbecher voll Milch. (Ja der Flight-Attendent hat blöd geschaut, als ich das geordert habe. Dürfte vermutlich nur für den Kaffee gewesen sein....)
15:45 die Immigration wurde erfolgreich abgeschlossen. Alles in allem haben wir maximal 10-20 Minuten für den ganzen Ablauf gebraucht. Keinerlei blöde Fragen oder ähnliche Hänselein. So problemlos sind wir noch nie in die USA eingereist.
Specially Herbert. Die Suche nach einem freien WLAN schlug leider fehl, und so sitzen wir einfach nur die Zeit ab bis zum nächsten Flug.
Grundsätzlich zum IAD-FLughafen ist zu sagen: so ein SCHEISS..... der schlechteste/überlaufenste/stinkenste Flughafen den ich jemals besucht habe. Unsere "Not to do"-Liste wird auf eine schwere Probe gestellt, da es hier in der Nähe nur einen Wendys gibt. Und Wendys war ein definitives NO DO!!!!!!!!
Nachdem Herbert und ich den ganzen Terminal C auf der Suche nach etwas essbaren durchwandert sind, kehrten wir letztendlich im Gordon Biersch ein. Dort wurde ein Märzen BBQ Chicken Sandwich mit Garlic Fries geordert und auch sofort verputzt. Da das möglicherweise unsere letzte Mahlzeit für heute wird, haben wir alle auch fast brav aufgegessen. Der Burgerbedarf für die Reise ist damit ziemlich gedeckt. Je weniger Burger wir die nächsten 20 Tage finden, desto besser.
Zur Zeit kämpfen wir gerade mit der Müdigkeit die sich nach ca 23 Stunden und nur 3-4 h Schlaf einstellt. Wir wollen jedoch bis Orlando durchhalten, ansonst wird das erneute einschlafen sicher nicht möglich sein.
Der in München gezahlte Aufpreis für die Economy Plus konnte uns zwar vor Ort für den FLug IAD-MCO nicht bestätigt werden, jedoch buchte uns die Dame in die 2. Reihe und siehe da..... Economy Plus die 2. wir kommen.
Zur Zeit sitzt vielleicht gerade ein höheres Tier von irgendeiner SOftwarefirma neben uns, mal schauen was Google dazu sagt. (HINT für uns: Leute-Weich in Englisch, falls der Typ jetzt mal auf das Display glotzt)
Am Telefon hat er sich jedenfalls beschwert, dass ihn hier keiner erkennt.
Im Flieger hatten wir noch eine lustige Begegnung mit ein paar Deutschen/Österreichern (?) die als Gruppe fliegen, jedoch nicht alle zusammensitzen. So ist die Frau vor uns so nervös, dass sie sogar versuchte ihren Freund (?) im Hinteren Teil des Flugzeugs anzurufen. Da stellt sich natürlich die Frage, wie berechtigt so ein Telefonanruf wirklich ist. Eine Flucht von ihm wird ja dank der fehlenden Ausstiege ja so gut wie unmöglich sein.
Die Ankunft und das einchecken im La QUinta verliefen problemlos und während der Fahrt zum Hotel, waren die Mitreisenden noch begeistert von unserer Tour.
15.3. Orlando-Daytona-Jacksonville
Nach einer schlecht durchschlafenen Nacht standen wir um ungefähr 7 Uhr auf.Eaglerider sperrte jedoch erst um 9 Uhr auf und so mussten wir die Zeit überbrücken, bis dies geschah. Um ca 8 Uhr waren wir beim Hotelfrühstück, wo es eine relativ große AUswahl gab. Wir entschieden uns aber wegen der Chemie in den Produkten das Frühstück auf ein Minimumlevel zu halten.
Um 9 Uhr rief Herbert bei Eaglerider an und die bestellten ein Taxi, daß uns abholen sollte. So warteten wir knapp 30 minuten bis dieses auch endlich kam, jedoch waren wir uns nicht ganz sicher, ob es das richtige Taxi ist. Versprochen wurde uns ein Yellow Cab, aber ein City Cab kam. Blöderweise hab ich dann den Taxifahrer meinen Namen gesagt, woraf der "OK" erwiderte..... Das hätte er natürlich bei jedem anderen Namen sagen können, aber im Endeffekt war es dann doch der Richtige
Nach einer gut 30 Minütigen Fahrt erreichten wir endlich Eagleriders, wo schon einige Urlauber ihre Maschinen fertig machten. Beim ersten betreten des Geländes klebten schon die Namensschilder auf den Maschinen. Herbert bekam eine blaue Fat Boy und meine Maschine war auf den ersten Blick nicht so schnell zu finden, jedoch stellte es sich als eine rote Fat Boy heraus.
Im Office wurden noch "schnell" die tausend Unterschriften gewechselt und schon ging es ans packen. Die Taschen waren doch kleiner als angenommen, aber es passte dann doch irgendwie. So starteten wir also zum ersten Mal die Bikes und schon ging es auf den I4 Richtung Daytona.
Eigentlich wollten wir ja zwischendurch einen Stop machen, jedoch war das Fahren zu geil, um auch nur eine Minute anzuhalten. Andererseits sind die paar Meilen aber auch wie im Flug vergangen.
In Daytona Beach versuchten wir unser Glück in einer Strandbar, um etwas essbares und noch viel Wichtiger, etwas Flüssiges zu erhalten.
Nach kurzem Check der Promille-grenze wurden schnell 2 Coronas und ein Chicken Caesar Salads geordert. Das Bier war schneller als der Salat. Der Salat war exzellent und so starteten wir ca 45 Minuten später richtung jacksonville, da sich ein Gewitter im Süden ankündigte.
Für den Weg Richtung Norden wählten wir die Küstenstrasse A1A und fuhren 75% der Zeit neben der Küste. In St. Augustine wurde ein Stop eingelegt um das Fort dort aus der Nähe zu betrachten. Die 6 $ Eintritt sparten wir uns jedoch, da das ca 1,5 Coronas wären.
Am Parkplatz wurde noch schnell die nächste VOrgehensweise besprochen, die aus 2 sehr simplen Aufgaben bestand.
a) WLan finden
b) Walmart finden
Um es vorwegzunehmen. Nur Punkt a wurde geschafft.....
So ging es dann weiter Richtung Jacksonville, wo wir später vor einer Ampel standen. Kurzer Blick nach Links. Dort wurde eine Library ausgemacht, wo dank Shaarytas Tip immer ein WLan zu finden sei. So wurde also der Blinker gesetzt und abgebogen. Auf der Wiese vor der Bibilothek wurde das Notebook eingeschaltet und erfolglos gepricelint.
Da die Akkulaufzeit schon fast aufgebraucht war, Hotwirent wir und bekamen für 42$ ein 2,5* (?) in Jacksonville.
Nach erfolgreicher Buchung schwangen wir uns wieder auf das Bike und fuhren zum Hotel. Ich dachte immer das das Internet schnell wäre, aber unsere Bikes waren schneller vor Ort als die Bestätigungsemail. So nutzten wir also die Zeit bis zum einchecken um uns bei Publix mit Bananen und Eistee einzudecken.
Durch diese Zwangspause waren die Zimmer dann auch schon fertig, wo wir dank unserer Nicht-prüderi ein Deluxe Zimmer mit Küche/ Couch/.... bekamen. Wer jemals im Extended Stay 8300 Western Way als Österreicher eincheckt, braucht dort nicht seinen Zipcode angeben. wir hatten es schlicht vergessen, diesen auszufüllen, aber aus Spass meinten wir das es dieses System bei uns nicht gäbe...... und kamen durch damit.
Nachdem wir fertig geduscht hatten, schwangen wir uns wieder aufs Motorrad um die 200m bis zum Steakhouse zu überbrücken.
Hier wurden 2 leckerste Steaks geordert die nur so auf der Zunge zergingen. Als Vorspeise versuchte man uns mit Peanuts abzuspeisen, aber wir lehnten dankend ab.
Nach gut einer Stunde waren wir dann mit Essen fertig und tankten noch schnell die Bikes für morgen auf.
Tickerfactory
Freitag, März 16, 2007
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