Tickerfactory

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Sonntag, März 25, 2007

23.03.2007 Fort Stockton - Big Bend - Alpine

Nach einem reichhaltigen Frühstück im Hampton Inn beluden wir wie so oft die Bikes und nach einem kurzen Tankstop ging es auf den Weg zum Big Bend NP.
Wie erfreuten uns des strahlend blauen Himmel und dachten, dass gar nichts mehr schief gehen kann.
Dank der ausgezeichneten Beschilderung verfuhren wir uns in Fort Stockton noch ein bisschen, das hat aber maximal 5 Minuten extra gedauert.
Halb auf dem Weg nach Marathon verzog sich aber das Wetter und wir blieben kurz stehen, um die Lage zu checken.
Mit Hilfe der Straßenkarte stellten wir unsere ungefähre Marschrichtung fest und kamen zur Einsicht, dass wir es einfach mal wagen sollten.
In Marathon angekommen (ohne Regenkontakt) tankten wir die Bikes nochmal voll, da wir nicht wissen, wann die nächste Tankstelle offen hat. An der Tankstelle trafen wir noch 2 andere Biker, die gerade aus dem Park kamen und uns vor dem Regen in diesem warnten.
Na toll... Herbert und ich diskutierten kurz, was wir machen sollte, kamen aber zur Übereinkunft, dass wir es einfach wagen sollten.
Nach ungefähr einer Stunde Fahrtzeit trafen wir beim Park ein und mit uns ein strahlend blauer Himmel. Keine Ahnung was die Biker vor uns geraucht hatten, aber nach Regen schaute das ganz und gar nicht aus.
Beim Parkeingang erkundigten wir uns beim Ranger noch nach guten Aussichtspunkten und dieser warnte uns noch vor dem Regen der angesagt war..... Ich glaube da rauchen alle.....
Gemütlich wurde durch den Park getuckert und viele Fotos wurden gemacht.
Die Rangerin warnte uns noch vor den vielen scharfen Kurven, weil da sind schon ein paar Biker rausgeflogen. Wir durchfuhren also den Park und fragten uns wo das passieren konnte?? Jede Österreichische Bergstrasse ist anspruchsvoller.
Kurz vor der mexikanischen Grenze erhebt sich ein Canyon, der wie ein Einschnitt in der Natur wirkte. Dort überkam auch der natürliche Bedarf, den zuvor getrunkenen Eistee auf mexikanisches Gebiet zu verteilen.

Nachdem wir den Park verlassen haben, erreichten wir eine kleine Tankstelle wo Benzin aufgetankt wurde und ein kühles Sprite unsere Kehle runterfloss.
Zwischenzeitlich bemerkte Herbert noch, dass sein Aug sich leicht entzündet hat, und so beschloss er ohne Linsen zu fahren und auf sine Brille zu vertrauen.
Dieser 10 minütige  Stopp erfolgte auch bei strahlenden Sonnenschein und wir fragten uns schon langsam wirklich, wann dieser ominöse Regen kommen soll.
Auf der schnurgeraden Strecke nach Alpine dann plötzlich.... strahlend Blauer Himmel und....... platsch.... ein feuchtes Gefühl auf der Hand.
Sollte das der Regen sein??? Ich schaute also hin, und sag einen leicht gelben Patzen. Ok war also nur ein Käfer oder ähnliches. Plötzlich wieder platsch... platsch.... Müssen viele Käfer hier sein.
In Wirklichkeit natürlich war es Regen der wie aus dem Nichts auftauchte. Mindestens 20 Meilen in jede Richtung, gab es keine Wolken..... Da es aber nur wenig Regen war, beschlossen wir einfach weiterzufahren.

Wenig später trafen wir auf eine Truppe von Truckern und fast keine Möglichkeit zu überholen. Damn.... Aber dann wie aus Zauberhand fuhr der LKW zur Seite und ließ uns überholen. Die weiteren 7 LKWs machten das selbe und wir waren glücklich.

Natürlich musste an dem Tag wieder die Border Patrol mitspielen und diesmal traf ich auf den aufmerksamsten Beamten ever. Sogar meinen Helm + Brille musste ich runternehmen, damit er merkt, dass ich ich bin.

Nach langer Fahrt trafen wir dann endlich in Alpine ein, wo die Herbergssuche los ging. Kein einziges Hotel überzeugte so wirklich. Entweder zu teuer oder zu billig oder zu wenig Internet.... im Endeffekt hatten wir aber doch eins gefunden, was so halbwegs ok war.

Ich fuhr noch schnell für Herbert Medizin kaufen, und später am Abend gings dann ins Edelweiss wo wir sehr gut speisten. Und zum Ersten mal in dem Urlaub gab es echt gutes Brot.

Der Abend wurde dann bei dem ein oder anderen oder zu vielen Bier beendet und bei Szene1 noch versucht ein Video vom Fahren upzuloaden. Scheint aber nicht ganz geklappt zu haben.


24.03.2007 Alpine - Carlsbad

Wieder einmal wachten wir um 8 Uhr auf. Schon langsam kann man glauben, dass das kein Urlaub ist.....
Nach dem normalen Aufwachprozedere (unterbrochen von einem Typen der bei uns ins Zimmer schaute) stiegen wir wieder aufs Motorrad und fuhren Richtung Ft. Davis. Dort erwartete uns eine der schönsten Bikerstrecken die wir in diesem Urlaub je hatten.
Herbert legte sich ein mal ein bisschen zu viel in die Kurve und schon schleifte sein Bike am Beton, aber zum Glück ist da nichts passiert.
Nach dieser absolut geilen Strecke, musste natürlich das andere Extrem folgen. Zuerst 35 Meilen Highway bei 80 Meilen/h und dann 100 (!!!!!) Meilen gerade Strecke bei 55 Meilen. Wir hatten zeitweise wirklich Probleme wach zu bleiben und nicht einzuschlafen.
Eine kurze Pause wurde eingelegt und dann die letzte Stunde bis zum Carlsbad Caverns NP hinter uns gebracht.
Bei den Caverns das Bike abgestellt und ab ins Visitor Center. Dort standen wir schon bei dem Kassaschalter als plötzlich.... "Du haben wir das Motorrad abgesperrt????" Verdammt natürlich nicht. Jeder x beliebige Mensch hätte aufsteigen können, und wegfahren. Zum Glück ist das natürlich nicht passiert.

Nachdem wir dann die Maschinen abgesperrt haben, ging es per Lift in die Höhlen. dort unten gibt es einen ca. 1 Meile langen Rundkurs der von uns erstürmt wurde. Zahlreiche Bilder wurden geschossen und hoffentlich sind die auch was geworden. Zuhause werden wir es wissen.
Die Restliche Strecke bis Carlsbad war auch nicht wirklich spannend, aber schnell erreicht. In der Stadt geht es auch um genau Nichts und so buchten wir uns ins ehemalige Holiday Inn ein. Nicht das beste Hotel, aber es gab schon schlimmeres.
Nach der ersten Besichtigung wurde dann die Laundry nebenan besucht, wo die Wäsche gewaschen wurde. Gut eine Stunde später waren wir endlich fertig, und nach einer Dusche ging es ab zu Chillis wo ein Burger zum Abendessen verspeist wurde.

Morgen geht es dann nach Silver City über Whitesands. Sollte ein schöner Tag werden.

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